Geschichte
Der Verein "Hilfe für Ayacucho" wurde im März 2004 auf Initiative des Kinder- und
Jugendarztes Dr. med.
Andreas Niethammer und seiner Frau Ruth in Völklingen gegründet.
Ruth Niethammer stammt aus der peruanischen Andenstadt Ayacucho, die mit ihrer Umgebung zu den ärmsten
Regionen Perus zählt.
In den Jahren von1980 bis 2000 war Ayacucho das Zentrum des bewaffneten Kampfes zwischen der
Guerillaorganisation Sendero luminoso“ ("Leuchtender Pfad“) und der peruanischen Militärs, der von beiden
Seiten mit brutaler Härte und Rücksichtslosigkeit geführt wurde. Leidtragende war vor allem die
Zivilbevölkerung, insgesamt kamen in dieser Zeit etwa 70.000 Menschen gewaltsam ums Leben, viele Kinder
und Erwachsene wurden körperlich und seelisch schwer traumatisiert.
Auch die Eltern von Ruth Niethammer mussten 1981 nach Lima fliehen und kamen erst nach zwanzig Jahren
wieder zurück in ihre Heimat.
Bei einem Besuch der Familie Niethammer in Ayacucho im Jahr 2003 wurde Dr. Niethammer vom Bürgermeister
zum Ehrenbürger der Stadt ernannt, verbunden mit der Hoffnung, mit einer Kleiderspende für arme Menschen
die Not der Bevölkerung etwas zu lindern.
Als erste Aktion richtete Ruth Niethammer 2003 mit der Unterstützung ihrer Eltern und einheimischer
Freunde ein Weihnachtsfest für mehrere hundert arme Kinder aus, ein Fest, das bis heute jährlich fester
Bestandteil der Aktivitäten von "Hilfe für Ayacucho" ist.
Inzwischen gehören zu ihren Projekten neben einem Gesundheitszentrums vor Ort auch eine Nähwerkstatt und
das Fußballprojekt für Jugendliche. Im Gesundheitszentrum arbeiten eine Krankenschwester mit
Hebammenausbildung sowie eine Kindergärtnerin.
Durch regelmäßige Präsenz vor Ort sorgen Ruth und Dr. Andreas Niethammer für die nötige Unterstützung und
den Erfolg der Aktivitäten vor Ort.
Finanziert werden die Projekte durch vielfältige Aktivitäten, die der Verein in Völklingen und Umgebung
durchführt, und Spenden.